Paula Baumgartner (Wissenschaftliche Hilfskraft)

Als Paula Baumgartner 2018 auf dem Tag der offenen Tür der LMU München zwei Stunden überbrücken musste, setzte sie sich in eine gerade begonnene Probevorlesung. Statt eines Zeitvertreibs fand sie hier ihr Studienfach – Literaturwissenschaft. Seitdem dreht sie (mit Vorliebe) Geschriebenes in alle möglichen Richtungen, um herauszufinden, was Worte enthüllen (oder verstecken). Einen besonderen Platz in ihrem Herzen haben dabei Lektüren wie Ama Ata Aidoos Our Sister Killjoy, die sie dazu bringen, ihr eigenes Denken kritisch zu hinterfragen. Für solche Momente liest und forscht sie besonders gerne.
Paula Baumgarnter studiert im Master Internationale Literaturen an der Universität Tübingen und hat vorher den Bachelor in Allgemeiner und Vergleichender Literaturwissenschaft an der LMU München gemacht.
Thanapon Danpakdee (Wissenschaftliche Hilfskraft)

Thanapon Danpakdees Interesse an Fremdsprachen hat ihn zur sogenannten Auslandgermanistik und zur deutschsprachigen Literatur geführt. Ihn fasziniert, wieviel kulturelles Wissen ein literarischer Text speichert und wie es sich mit literaturwissenschaftlichen Methoden herausarbeiten lässt. Literaturwissenschaft ist für ihn eine Reise in die Textwelt, begleitet von verschiedenen Autor*innen und ihren Figuren. Ihm ist im Germanistikstudium deshalb wichtig, nicht nur ‚die deutsche Ideengeschichte‘ aus den Texten herauszulesen, sondern die Literatur in ihrer Vielfältigkeit zu betrachten.
E-Mail: thanapon.danpakdee[at]student.uni-tuebingen.de
Thanapon Danpakdee hat seinen Bachelor in Germanistik in Bangkok, Thailand absolviert und studiert deutsche Literatur im Master an der Universität Tübingen.
Alexandra Dempe (Mitarbeiterin)

Schon zu Schulzeiten entdeckte Alexandra Dempe, dass ihr das Diskutieren von Texten wirklich Spaß macht. Bei allen Studieninfotagen saß sie immer nur in Germanistik-Veranstaltungen und nach ihrem Abitur dann im Hörsaal. Bis heute begeistert sie an Texten ihre Vielschichtigkeit, die unterschiedlichen Archive, auf die sie zurückgreifen, und das Wissen, das sie mittels einer eigenen Ästhetik ausbilden. Literaturwissenschaft bedeutet für sie auch Archivarbeit – was im Studium eine viel größere Rolle spielen sollte –, um Texte zu erforschen, die zu ihrer Zeit populär waren, heute aber nicht erinnert werden.
Email: alexandra.dempe@uni-tuebingen.de
Webseite: uni-tuebingen.de
Alexandra Dempe ist Doktorandin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Deutschen Seminar der Universität Tübingen. Ihre Forschungsinteressen umfassen kulturwissenschaftliche Zeitschriftenforschung, transnationale Modernismen, Schwarze deutsche Literatur und Gender und Queer Studies.
Paul Düring (Wissenschaftliche Hilfskraft)

Auf den gerade erst entstehenden Social-Media-Seiten gab es früher eine Kategorie „Ich mag nicht: …“ Hier fand sich bei vielen von Paul Dürings Altersgenossen „lesen“. Für ihn war das immer unverständlich. Paul Dürings Interesse galt schon immer der Erforschung von Gesellschaft und Kultur. Sein Bachelorstudium war stark kulturwissenschaftlich geprägt und ließ damit auch im Geschichtsstudium die Erforschung literarischer Texte zu. Durch die zeitliche Dualität von Textproduktion und -rezeption ist Literatur immer ein Spiegel gegenwärtiger und vergangener Gesellschaften und Kulturen. Wollen wir etwas über uns selbst und andere lernen, müssen wir lesen!
E-Mail: paul.duering@student.uni-tuebingen.de
Paul Düring studiert Literatur- und Kulturtheorie im Master an der Universität Tübingen. Seinen Bachelor in Geschichte und Germanistik absolvierte er an der Universität Stuttgart.
Irene Husser (PostDoc-Mitarbeiterin)

Irene Husser durchforstet Archive des 18. und 19. Jahrhunderts auf der Suche nach Texten, die Fragen des soziopolitischen Gemeinwesens verhandeln – ohne dabei die Literatur-, Film- und Serienproduktion der Gegenwart nicht aus dem Blick zu verlieren. Im Umgang mit Texten geht es ihr darum zu ergründen, wie Literatur und andere Medien nach den ihnen eigensten Gesetzen mit ihrer sozialen Umwelt interagieren und dabei Modelle von Welt entwerfen, die einen ästhetisch-epistemischen Mehrwert erzeugen.
Email: irene.husser@uni-tuebingen.de
Webseite: uni-tuebingen.de
Irene Husser ist Postdoktorandin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Deutschen Seminar in Tübingen. Ihre Schwerpunkte in Forschung und Lehre liegen in der Literatur des 18.-21. Jahrhunderts, politischer Literatur, Literatur und Klasse, Globalität und Literaturgeschichte sowie Medien des Populären.
Sigrid G. Köhler (Projektleitung)

Wie aus so etwas Abstraktem wie Zeichen und Buchstaben konkrete Welten, Geschichten und Bilder entstehen können, findet Sigrid Köhler faszinierend. – Dabei hat sie Germanistik nur studiert, weil sie noch ein Studienfach brauchte. Angefangen zu lesen hat Sigrid Köhler während eines freiwilligen sozialen Jahres in einer Schulbücherei in Mbandaka/Kongo. Dort standen die Klassiker der französischsprachigen afrikanischen Literatur der 1950er und 1960er Jahre, darunter Cheikh Hamidou Kanes L’aventure ambigue. Kanes autofiktionalen Schilderungen der kolonialen Schulerfahrung hat für sie damals eine Tür geöffnet …
Email: sigrid.koehler@uni-tuebingen.de
Webseite: uni-tuebingen.de
Sigrid G. Köhler ist seit 2018 Professorin am Deutschen Seminar der Universität Tübingen mit dem Schwerpunkt ‚Literatur des 18. und 19. Jahrhunderts‘. Zu ihren Arbeits- und Forschungsschwerpunkten gehören u.a. ‚Recht und Literatur‘, ‚Postcolonial und Critical Race Studies‘ sowie Medialität und Ästhetik / Gattungstheorie mit Schwerpunkt ‚Dramenpoetik‘.